Symbolbild: Frau mit Smartphone

Symbolbild: Frau mit Smartphone

© Getty Images/iStockphoto/Inside Creative House/iStockphoto

Apps

Die besten Apps zur Fotobearbeitung für iOS und Android

Mit der Vorstellung des Pixel 8 und Pixel 8 Pro hat Google für Aufsehen gesorgt. Während bei Smartphone-Präsentationen meistens die Hardware für die Schlagzeilen macht, war es hier die Software - vor allem im Bereich der Fotobearbeitung.

➤ Mehr lesen: Google Pixel 8 Pro im Test: Ist das jetzt ein iPhone-Killer?

Während es sich bei den präsentierten Features um exklusive Tools handelt, müssen Besitzer*innen anderer iOS- und Android-Modelle aber keineswegs auf coole Bearbeitungsfeatures verzichten.

Wir stellen euch diese Fotobearbeitungs-Apps vor:

  • Picsart: iOS und Android
  • Bazaart: iOS und Android
  • Photoleap: iOS und Android
  • Google Fotos: iOS und Android
  • Snapseed: iOS und Android

Picsart

Eine der beliebtesten Bearbeitungsapps auf dem Markt ist Picsart. Die Anwendung überzeugt mit einer Fülle an Optionen, die wohl selbst Bearbeitungsjunkies zu Beginn überfordern wird. Zu den bekannteren und einfacheren Optionen zählen unter anderem das Anfertigen von Collagen, Hinzufügen von Rahmen sowie die klassischen Filter.

Besonders im Fokus steht bei Picsart Künstliche Intelligenz. Aus langweiligen Selfies können wir uns beispielsweise Avatare basteln lassen, die uns ähneln. Das Generieren von coolen Bildern, nur anhand unserer Texteingaben, ist ebenso möglich. Auch einen Teil der Magie, wie sie etwa bei der neuen Pixel-Generation zu sehen ist, kann Picsart bieten.

Unerwünschte Objekte im Hintergrund lassen sich mit ein paar Wischern automatisch entfernen. Sofern der Hintergrund nicht zu detailreich ist, funktioniert das sogar sehr gut. Auch das Entfernen und Ersetzen von Hintergründen ist ohne großen Aufwand möglich.

Weniger gut ist die Abo-Bettelei der App. Während des Editierens tauchen die Werbe- und Abo-Hinweise gefühlt im Minutentakt auf. Wer den Großteil der Features und die vielen magischen Tools nutzen will, muss sowieso abonnieren.

Picsart ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollständigen Nutzung der App ist ein Abonnement ab 4,99 Euro pro Monat notwendig.

Bazaart

Eine der neueren Apps unter den Bildbearbeitern ist Bazaart. Die App hat es sich zum Ziel gemacht, jede noch so verrückte Bearbeitung zu ermöglichen. Eine der Grundlagen für die vielen Kreationen in Bazaart ist die Hintergrunderkennung. Diese hilft uns auf Knopfdruck, hier Magic-Button genannt, beispielsweise Hintergründe von Personen zu trennen.

Wollen wir nur einen neutralen Hintergrund, etwa für ein subtiles Profilfoto, können wir simple Farben einsetzen. Viel spannender sind aber die vielen Funktionen zum Verschmelzen von Bildern. Ausgeschnittene Personen oder Objekte können unkompliziert mit anderen Fotos verknüpft und so zu coolen oder auch komplett surrealen Kompositionen zusammengesetzt werden.

Die Radier-Funktion unterstützt uns mit Künstlicher Intelligenz beim Entfernen von unerwünschten Inhalten. Möchten wir einen Schritt weitergehen, können wir die KI-Fantasie bemühen und Texteingaben in Bilder verwandeln lassen.

Wer einfache Bearbeitungen braucht, wird ebenso in Bazaart fündig. Belichtung, Kontrast, Sättigung oder Schärfe sind per Schieberegler anpassbar. Fertige Filter zur Schnellauswahl sind ebenfalls vorhanden.

Während Bazaart in der kostenlosen Version einen guten Einblick liefert, macht die App nur mit Abonnement aufgrund des ansonsten stark eingeschränkten Funktionsumfangs Sinn.

Bazaart ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollständigen Nutzung der App ist ein Abonnement ab 9,99 Euro pro Monat notwendig.

Photoleap

Entsprungen aus der mehrfach ausgezeichneten iOS-App Enlight, firmiert die Anwendung mit deutlich erweiterten Funktionsumfang heute unter Photoleap. Während die klassische Bildbearbeitung noch immer Teil des Feature-Stack ist, steht auch hier Künstliche Intelligenz im Rampenlicht.

Möchten wir etwa Objekte im Hintergrund entfernen, reicht eine einfache Markierung aus. Auch Verschieben statt Ersetzen ist dank der KI-Objekterkennung mit meist nur 2 Handgriffen möglich.

Wer oft mit unscharfen Fotos zu kämpfen hat, kann sich diese ohne Aufwand aufbessern lassen. Selbst Schärfeneffekte für Porträts, die von Smartphone-Herstellern besonders gerne hervorgehoben werden, erstellt Photoleap ohne wirkliche Probleme.

Wer die Realität verlassen möchte, hat bei Photoleap eine besonders große Auswahl. Tools zum Erstellen von Avataren, Ersetzen des Himmels oder Verkleiden von Personen mit KI-Kostümen, sind mit einmal Tippen abrufbar.

Tatsächlich vorhanden, wenn auch etwas versteckt, ist ein klassischer Editor mit Schiebereglern, Collagen, Filtern und allerlei manuellen Retuschen-Tools. Dank des Umfangs und der einfachen Bedienbarkeit gehört die App schon lange zu meinem Lieblingsapps. Lediglich die Abokosten von 8,99 Euro pro Monat bzw. der Einmal-Kaufpreis von 229,99 Euro trüben die App-Freude.

Photoleap ist für iOS und Android erhältlich.

Google Fotos

Dass Google Fotos mittlerweile Foto-Bearbeitung anbietet, ist den meisten Smartphone-Nutzer*innen abseits der Pixel-Serie höchstwahrscheinlich gar nicht bewusst. Während bisher Snapseed das Bearbeitungs-Aushängeschild bei Google war, scheint man den Fokus mittlerweile Richtung Google Fotos zu verschieben.

So wurde der magische Radierer, der erstmals für die Pixel-6-Serie erschienen ist, Anfang des Jahres in die bisher vor allem auf Fotoverwaltung ausgerichtet App integriert. Um den Radierer einzusetzen, müssen wir lediglich die gewünschten Objekte im Foto markieren, die künstliche Intelligenz der App erledigt den Rest.

Ebenfalls mit an Bord und mittlerweile auch für Videos aktiv sind Googles HDR-Effekte. Diese helfen vor allem bei starken Lichtunterschieden im Bildmaterial. Neu ist der Collagen-Editor. Dieser ermöglicht das schnelle Einfügen und Arrangieren von einzelnen Fotos aus der Google-Fotos-Sammlung.

Während die App an sich kostenlos ist, braucht es für Features wie den Magic Eraser ein Google-One-Abo. Ab 1,99 Euro pro Monat werden dafür fällig.

Google Fotos ist für iOS und Android erhältlich.

Snapseed

Obwohl Snapseed in letzter Zeit deutlich weniger Liebe von Google erfährt, gehört die App noch immer zu einer der besten Alternativen, wenn es um Fotobearbeitung geht. Snapseed ist eine der wenigen Apps, die noch nicht komplett vom KI-Wahnsinn überfallen wurden und vorrangig auf Handarbeit setzt.

Wer Snapseed nutzen möchte, sucht einfach das gewünschte Bild aus und wählt aus dem immer noch beeindruckenden Sammelsurium an Tools. Farbanpassungen, HDR-Effekte und Perspektiven-Werkzeuge sind ebenso vorhanden wie unterschiedliche Noir-, Drama- und Vintage-Effekte, Unschärfeffekte für Porträts und Fokuseffekte.

Lediglich das Feature „Erweitern“, welches Fotos um Inhalte außerhalb des sichtbaren Bereiches erweitert, scheint auf eine Art Künstliche Intelligenz zu setzen, wenn auch alles andere als überzeugend. Wer lediglich ein bisschen Style für den nächsten Instagram-Post sucht, findet in Snapseed auch die üblichen Filter, hier Looks genannt.

Dass Snapseed weiterhin vollkommen kostenlos ist, ist neben der KI-Sparsamkeit wohl eines der herausstechenden Merkmale in dieser App-Kategorie.

Snapseed ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

mehr lesen
Amir Farouk

Kommentare