Starlink hat erstes lukratives Geschäftsmodell gefunden
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1.141 Starlink-Satelliten umkreisen derzeit unseren Planeten. Sie versorgen mittlerweile weite Teile von Nordamerika und auch Europa mit Internet. Regelmäßig befördern SpaceX-Raketen neue Satelliten in den Orbit, wodurch die Starlink-Internet-Abdeckung steigt.
Nun hat SpaceX-CEO Elon Musk konkrete Anwendungsbeispiele verraten. Auf Twitter kündigte er an, dass Starlink in Zukunft Fahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge mit Internet versorgen will.
Überraschenderweise sollen Tesla-Autos zunächst nicht mit Starlink-Internet ausgestattet werden, so Musk. Das Empfangsterminal, das für die Starlink-Versorgung notwendig ist, sei derzeit noch zu groß.
Schiffe, Lkw, Flugzeuge und Wohnwägen im Fokus
Dementsprechend sollen als Erstes Schiffe, Lkw und Flugzeuge von der Satelliteninternetverbindung profitieren. Auch Wohnwägen wären laut Musk groß genug für die Starlink-Empfangsstation.
Vergangene Woche hat SpaceX bei der US-Kommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) um eine entsprechende Genehmigung angesucht, um Fahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge mit einer Internetverbindung ausstatten zu können. Laut Branchenbeobachtern sei dies der erste große Versuch, mit Starlink ein lukratives Geschäftsmodell aufzubauen.
10.000 Nutzer, Anmeldungen möglich
Derzeit hat Starlink rund 10.000 Test-Nutzer, hauptsächlich in Nordamerika, aber auch in Großbritannien. Die Starlink-Empfangseinrichtung kostet derzeit 499 Dollar. Hinzu kommen monatlich 99 Dollar für Verbindungsgeschwindigkeiten zwischen 70 und 130 Mbps.
Wer sich für ein Starlink-Empfangsterminal interessiert, kann sich auf der Website des Unternehmens als Test-User anmelden. Voraussetzung ist natürlich, dass der Empfang in der gewünschten Region möglich ist. In Vorarlberg könnte bereits Mitte 2021 Starlink-Internet angeboten werden.
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