NASA arbeitet an Notfall-Rücktransport für gestrandete Raumfahrer
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Mitte Dezember ist es auf der ISS zu einem folgenreichen Zwischenfall gekommen: An der angedockten Sojus-Kapsel (MS-22) ist es zu einem Leck gekommen, woraufhin die Kühlflüssigkeit der Kapsel zur Gänze ausgetreten ist.
Das wirft die Frage auf, ob das beschädigte Raumschiff einen Rückflug zur Erde überhaupt überstehen kann. Unklar ist zudem, wie die 3 Raumfahrer, die mit der angeschlagenen Sojus-Kapsel zur ISS geflogen sind, wieder zur Erde zurückkehren sollen.
SpaceX Crew Dragon oder Sojus-Kapsel
Die NASA und die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos sind immer noch dabei, die Situation zu evaluieren. Eine Entscheidung, ob die 3 Raumfahrer wie geplant im März die Sojus-Kapsel besteigen werden, steht noch aus.
Unterdessen prüft die NASA bereits alternative Rückholmöglichkeiten. Laut einem Statement hat die US-Weltraumbehörde diesbezüglich bereits Kontakt mit SpaceX aufgenommen.
Dabei soll geprüft werden, ob eine Crew-Dragon-Kapsel zur ISS geschickt werden kann, mit der die 3 gestrandeten Raumfahrer ihren Rückflug antreten können. Das ist allerdings nicht so einfach, weil für einen Flug mit einer SpaceX-Kapsel spezielle Raumanzüge benötigt werden.
Entscheidung im Jänner erwartet
Außerdem steht zur Debatte, ob Russland eine unbemannte Sojus-Kapsel zur ISS senden kann, mit der der Astronaut Frank Rubio sowie die russischen Kosmonauten Sergey Prokopyev und Dmitry Petelin zur Erde fliegen können. Eine Entscheidung darüber, wie die Raumfahrer ihren Rückflug antreten werden, wird noch im Jänner erwartet.
Eines ist jedoch klar: Sollte die beschädigte Sojus-Kapsel für die Rückkehr nicht genutzt werden können, wird der Zeitplan für die anstehenden, bemannten Raumflüge gehörig durcheinandergebracht.
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