Diese 5 Geräte sollte man zu Weihnachten besser nicht schenken
Ein neues Tablet, Smartphone oder ein neuer smarter Lautsprecher können wunderbar passende Weihnachtsgeschenke sein. Wer aber ein solches Präsent ins Auge gefasst hat, sollte sich gut informieren, um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten.
Es gibt nämlich einige Geräte, bei denen man besser zweimal überlegen sollte, ob man sie kaufen sollte. Nicht weil sie so schlecht sind, sondern weil eventuell das Vorgängergerät deutlich günstiger ist, weitgehend aber dasselbe kann. Oder weil sie vielleicht etwas versprechen, das am Ende nicht so recht gehalten werden kann. Oder weil vielleicht schon das Nachfolgegerät vor der Tür steht.
Wir haben 5 Tech-Produkte herausgesucht, bei denen dies der Fall ist. Völlig ausschließen möchten wir diese 5 Geräte allerdings auch nicht. Man sollte nur vorher genau wissen, auf was man sich damit einlässt.
1. Amazon Echo Lautsprecher
Die smarten Lautsprecher von Amazon gibt es in zahlreichen verschiedenen Ausführungen, Farben und Funktionsweisen. Die Echo-Geräte funktionieren einwandfrei und machen genau das, was sie versprechen - nämlich Sprachbefehle entgegennehmen und ausführen.
Und hier liegen möglicherweise die Probleme begraben: Das Alexa-Sprachassistenzsystem von Amazon ist nämlich ein wirtschaftlicher Flop, ein finanzielles Desaster.
Schwierige Zukunft für Alexa
Auch wenn sich Amazon aktuell noch zu Alexa bekennt und nichts Gegenteiliges hören möchte, gibt es allerlei Gerüchte, wonach die Sprachassistentin möglicherweise vor einem baldigen Aus stehen könnte.
Insofern wäre es besonders schade, wenn man zu Weihnachten einen smarten Echo-Lautsprecher bekommt, dieser aber nach nur wenigen Monaten nicht mehr richtig funktioniert.
Der "Spion" im Wohnzimmer
Die smarten Lautsprecher von Amazon haben aber auch noch eine andere Sache, die unbedingt berücksichtigt werden sollte - nämlich das permanent aktive Mikrofon. Vielen ist das zwar egal, manche machen allerdings einen großen Bogen um derartige Geräte.
Bevor man also einen Echo-Lautsprecher als Weihnachtsgeschenk kauft, sollte man sich vergewissern, ob sich der oder die Beschenkte überhaupt einen solchen Alexa-Lautsprecher zu Hause aufstellen und nutzen möchte. Ansonsten könnte das Weihnachtsgeschenk schnell in irgendeiner Schublade landen.
2. Das neue iPhone 14
Grundsätzlich ist ein neues iPhone natürlich ein wunderbares Geschenk, mit dem man bestimmt jeder und jedem eine große Freude macht. Insofern spricht eigentlich nicht viel gegen ein neues iPhone 14. Eine Sache sollte man allerdings bedenken.
Das Standardmodell iPhone 14 unterscheidet sich nur im Detail vom Vorgängergerät iPhone 13. Bis auf die Notfallfunktionen - Satelliten-SOS und automatische Notruf nach einem schweren Autounfall - gibt es im Grunde keinen nennenswerten Neuerungen.
Die aktuellen iPhone-Preise
Das iPhone 14 gibt es derzeit 945 Euro, das nahezu idente iPhone 13 kommt aktuell auf 829 Euro. Man kann sich also gut 110 Euro sparen, wenn man das Vorgängergerät schenkt. Wer statt dem Standardmodell lieber das kleinere iPhone 13 Mini schenken möchte, muss mit 745 Euro rechnen.
Wer mit einem generalüberholten iPhone zufrieden ist, kommt sogar noch günstiger davon. Hier die aktuellen Preise für solche iPhones:
- iPhone 13: 750 Euro
- iPhone 13 Mini: 625 Euro
- iPhone 13 Pro: 911 Euro
- iPhone 13 Pro Max: 1.064 Euro
3. Huawei-Handy ohne Google Apps
Vor einigen Jahren zählten die Huawei-Smartphones, zu den begehrtesten Handys überhaupt. Durch den sogenannten Android-Bann hat sich dies leider komplett verändert. Denn seit nicht ganz 3 Jahren sind Google-Dienste auf Huawei-Smartphones nicht mehr verfügbar.
Huawei bemüht sich seither zwar redlich um den Aufbau eines eigenen Ökosystems samt PlayStore-Alternative - doch das Google-lose Huawei-Android kann mit der Konkurrenz noch nicht Schritt halten.
Abgesehen von der mangelhaften Software zählen Smartphones von Huawei aber immer noch zu den besten Geräten, die es auf dem Markt gibt - das trifft vor allem auf die Bildqualität der Kamera zu.
Gadgets von Huawei
Bevor man also ein Huawei-Handy als Weihnachtsgeschenk kauft, sollte man bedenken, dass Betriebssystem und Ökosystem nur sehr schwer mit anderen Smartphones vergleichbar sind: viel Apps sind nur über Umwege verfügbar, manche Apps funktionieren gar nicht und Google-Anwendungen bekommt man nur über dubiose Workarounds zum Laufen.
Sollte das den Beschenkten bewusst und egal sein, ist auch ein Huawei-Handy ein wunderbares Weihnachtsgeschenk, bei dem man sich bestimmt über die schönen Fotos freuen wird.
Auch wenn die Huawei-Smartphones von den Handelsbeschränkungen schwer getroffen wurden, gibt es noch zahlreiche andere Gadgets von Huawei, die nicht unter solchen Einschränkungen leiden und die eine hohe Qualität aufweisen - dazu zählen etwa, kabellose Bluetooth-Kopfhörer, Windows-Laptops, Router, Smartwatches und Fitnessarmbänder.
4. Samsung Galaxy S22 (Plus & Ultra)
Warum man das Samsung Galaxy S22 nicht zu Weihnachten schenken sollte? Nicht weil es ein schlechtes Smartphone wäre, sondern weil das neue Samsung-Flaggschiff demnächst vorgestellt wird. Ein Smartphone zu kaufen, kurz bevor das Nachfolgemodell auf den Markt kommt, ist grundsätzlich nie allzu clever.
Wann das Samsung Galaxy S23 präsentiert wird, ist noch nicht bestätigt - entweder noch im Jänner, spätestens im Februar 2023. Sobald das neue Samsung-Spitzengerät auf den Markt kommt, ist mit einem Preisrutsch bei den S22-Geräten zu rechnen.
Wer dennoch ein Samsung-Smartphone als Weihnachtsgeschenk kaufen möchte, sollte sich eventuell das Samsung Galaxy S21 FE ansehen. Das ist bereits ab 489 Euro erhältlich und steht dem Flaggschiff-Gerät aus dem Vorjahr nur im Detail nach.
Die aktuellen Preise der Samsung-Flaggschiffe
Wem die Wartezeit bis Jänner oder Februar zu lange ist, hier eine Auflistung der Preise für die S22-Spitzengeräte. Gegenüber ihren Startpreisen haben diese Smartphones auch schon einige Federn lassen müssen.
- Samsung Galaxy S22: ab 656 Euro (849 Euro zum Marktstart)
- Samsung Galaxy S22+: ab 819 Euro (1.049 Euro zum Marktstart)
- Samsung Galaxy S22 Ultra: ab 952 Euro (1.249 Euro zum Marktstart)
5. Kindle Scribe
Der neueste E-Reader aus dem Hause Amazon versucht sich an einer relativ neuen Gerätekategorie: E-Reader mit E-Ink-Display und Stifteingabe. Leider kann das Gerät nicht wirklich überzeugen. "Weder Fisch noch Fleisch", lautet daher der Titel unseres futurezone-Tests zum Kindle Scribe.
Verwendet man ihn als E-Reader, gibt es am Kindle Scribe nichts auszusetzen. Will man aber auf die Stifteingabefunktion zurückgreifen und handschriftliche Notizen anfertigen oder Dokumente annotieren, enttäuscht der Kindle Scribe. Außerdem ist er mit 373 Euro ziemlich teuer.
Klassische E-Reader deutlich günstiger
Als elektronisches Notizbuch fehlen ihm umgekehrt noch wirklich überzeugende Features. Wer mit der Hand schreiben will, wird mit Papier wahrscheinlich glücklicher werden oder kann eventuell zu einem herkömmlichen Tablet mit Stiftunterstützung greifen.
Wer einen E-Reader zu Weihnachten schenken möchte, ist dem hervorragenden Kindle Paperwhite (ab rund 130 Euro) und dem Luxusgerät Kindle Oasis (ab rund 230 Euro) besser bedient. Auch die Konkurrenz von Tolino oder Pocketbook haben in allen Preissegmenten gute Geräte im Programm.
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