FILE PHOTO: Illustration shows Elon Musk image on smartphone and printed Twitter logos

Elon Musk verschärft die Home-Office-Regeln bei Twitter erneut.

© REUTERS / DADO RUVIC

Digital Life

Musk feuert Vorgesetzte, wenn Mitarbeiter im Home-Office zu langsam sind

Dass der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk kein Freund von Home-Office ist, ist bereits bekannt. Kurz nach der Übernahme des Kurznachrichtendienstes schaffte der Tesla-CEO die großzügige Home-Office-Regelung bei Twitter ab und drohte sogar mit Entlassungen.

Vorgesetzte müssen Verantwortung für Home-Office übernehmen

Nun verschärft Musk seinen Ton erneut - und das nur wenige Tage, nachdem er verkündet hatte, dass Mitarbeiter*innen "extrem hardcore" sein müssten.

"Auf die Gefahr hin, das Offensichtliche zu sagen, wird jeder Manager, der fälschlicherweise behauptet, dass jemand, der ihm unterstellt ist, hervorragende Arbeit leistet, oder dass eine bestimmte Rolle von wesentlicher Bedeutung ist, ob im Home-Office oder nicht, aus dem Unternehmen ausgeschieden", scheibt Musk laut The Verge in einer E-Mail.

Persönliche Meetings werden Pflicht

Bezüglich Home-Office benötigen Mitarbeiter*innen künftig die Erlaubnis ihrer Vorgesetzten. Diese nehmen die gesamte Verantwortung auf sich, sollten man dort nicht einen "hervorragenden Beitrag" leisten, heißt es in dem Mail weiter. Zudem werden persönliche Meetings mit Kolleg*innen erwartet, idealerweise wöchentlich, aber nicht weniger als einmal im Monat.

Damit liegt es nun an den Führungskräften des Unternehmens, ob sie Home-Office erlauben oder nicht. Bisher lag es an Musk, die strengeren Home-Office-Regeln zu verlautbaren und umzusetzen.

Zufälligerweise muss sich Musk gerade mit einer Klage eines Twitter-Mitarbeiters mit Behinderung auseinandersetzen, der seine Kündigung anfechten will. Der Ingenieur argumentiert, dass er gefeuert wurde, weil er nicht ins Büro kommen wollte. Laut Klage habe der Mitarbeiter eine Behinderung, die ihn "anfällig gegenüber Covid-19" mache. Das Ende der Home-Office-Regelung würde Mitarbeiter mit Behinderungen diskriminieren, so die Beschwerde.

Ende des "Home-Office für immer"

Twitter gehörte einst zu den ersten Unternehmen, das seinen Angestellten eine großzügige Home-Office-Regelung anbot. Im Mai 2020 verkündete das Unternehmen die Möglichkeit, "für immer" von Zuhause aus arbeiten zu können. Nachdem Twitter seine Büros nach Abflauen der Corona-Pandemie im März 2022 wieder geöffnet hatte, wurde die Regelung beibehalten. 

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