Die MiG-31K-Kampfjets können mit Hyperschallraketen beladen werden.

Die MiG-31K-Kampfjets können mit Hyperschallraketen beladen werden.

© APA/AFP/Russian Defence Ministry/HANDOUT

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Russland stationiert Kampfjet mit Hyperschallraketen an EU-Grenze

Russland hat mehrere MiG-31K-Kampfjets in Belarus stationiert. Das teilte das britische Verteidigungsministerium kürzlich auf Twitter mit. An Bord der Flugzeuge sollen sich Hyperschallraketen des Typs "Kinschal", auch genannt "AS-24 KILLJOY", befinden. 

"Bilder zeigten, dass 2 MiG-31K FOXHOUND-Abfangjäger am 17. Oktober mit ziemlicher Sicherheit auf dem Flugplatz Machulishchy geparkt waren", schreibt das Verteidigungsministerium. Daneben habe die Behörde einen verdächtigen Behälter beobachtet. "Es ist wahrscheinlich, dass der Behälter mit der luftgestützten ballistischen Rakete AS-24 KILLJOY in Zusammenhang steht", so das Ministerium weiter.

Reichweite von 2.000 Kilometern

Im März hatte Moskau verkündet, dass es die Ch-47M Kinschal bereits im Westen der Ukraine eingesetzt habe. Sie kann sowohl mit konventionellen als auch mit nuklearen Sprengsätzen beladen werden und hat eine Reichweite von rund 2.000 Kilometern

Erst im Mai vermeldete Moskau den erfolgreichen Test einer Hyperschallrakete des Typs „Zirkon“. Sie war von einer Fregatte der Admiral-Gorschkow-Klasse in der Barentssee in Richtung eines Ziels im Weißen Meer in der Arktis abgefeuert worden. Russland soll außerdem in Zusammenarbeit mit Indien eine an Zirkon angelehnte Rakete entwickeln, wie die futurezone berichtete.

Hyperschall-Wettrüsten

Die Stationierung der Hyperschallrakete in Belarus verschaffe Russland "kaum einen zusätzlichen Vorteil" im Krieg mit der Ukraine, schreibt das britische Verteidigungsministerium. Der Aggressor wolle dem Westen allem voran eine Botschaft schicken und zeigen, dass Belarus die russischen Militäroperationen unterstütze. 

Russland ist nicht das einzige Land, das Hyperschallraketen einsetzt. Auch andere Großmächte experimentieren mit entsprechenden Waffensystemen, darunter die USA oder China. Auch Nordkorea behauptet, eine eigene Rakete getestet zu haben und führte zu Beginn des Jahres unter Anwesenheit von Staatsoberhaupt Kim Jong-un einen Test durch.

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